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Marion Public School

    Öffentliche gemischte englischsprachige Tagesschule

 

Die „Marion Public School“ wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seit 2009 ein eigenes Schulgebäude auf einem an die St. Therese Residential School angrenzenden Grundstück. Mit jedem Schuljahr gab es einen neuen Klassenzug und es wurden weitere Klassenzimmer gebaut. Seit 2014 kann die Ausbildung bis und mit 18 Jahren abgeschlossen werden.
 
Ungefähr 800 Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren besuchen diese englischsprachige gemischte Tagesschule. Die Kinder werden täglich aus den umliegenden Dörfern mit dem Schulbus abgeholt und nach Unterrichtsschluss zurückgebracht.

 

Seit 2016 unterrichten fünf ausgebildete Nonnen, die Ihre Ausbildungszeit im Karmelitinnenkloster abgeschlossen haben, mit grossem Stolz in der Marion Public School, wofür sie ein Gehalt erhalten. Parallel dazu absolvieren sie ein Fernstudium mit dem Ziel, einen Bachelor Abschluss (Naturwissenschaft, Englisch) zu erwerben.
 
Die Eltern dieser Kinder sind arm und wenig gebildet. Sie würden ihre Kinder normalerweise nicht regelmässig zur Schule schicken und können diese nicht bei den Hausaufgaben unterstützen.
 
Das Besondere an dieser Schule ist der Leitgedanke, Kindern aus benachteiligten Familien der ländlichen Region eine englischsprachige Ausbildung zu ermöglichen. Englischsprachige Schulen sind in den Städten Indiens weit verbreitet, jedoch nur privat. Die Kinder der „Marion Public School“ haben denselben Lehrplan wie Schüler der städtischen Privatschulen.
 
Die Erziehungsberechtigten bezahlen, wenn immer möglich, monatlich 500 Rupien (≈ 6.40 EUR - Stand 05/2019) als eigenen Beitrag an die Schulkosten ihres Kindes, doch der Großteil der Kosten wird von BETHSAIDA übernommen.
 
Erweiterte Nutzung des Schulgeländes
 
Die "Marion Public School" wurde kontinuierlich ausgebaut. Das dreigeschossige Gebäude ist fertiggestellt und auch der Innenhof wurde neu gestaltet: Für die sportliche Betätigung der älteren SchülerInnen und für die Versammlungen gibt es zwei Ballsportfelder und eine grosse Rasenfläche mit Blumen. Im Juni 2017 wurden die Unterrichtsräume für Informatik, Chemie, Physik und Biologie fertig gestellt.

 

Seit Juni 2017 können alle SchülerInnen im schuleigenen Lehrschwimmbecken schwimmen lernen. Wenn sie sich sicher im Wasser bewegen können, sinkt die Gefahr, dass sie ertrinken. Leider verlieren jedes Jahr viele Kinder und Erwachsene im Meer ihr Leben, weil sie nie schwimmen gelernt haben.

Bauernhof und Gemüsegärten: In BETHSAIDA wird grosser Wert darauf gelegt, dass gesunde Nahrungsmittel verfügbar sind und schon die Kinder lernen, woher diese kommen und wie sie wachsen. In den Schulen BETHSAIDAS wird daher neu das Unterrichtsfach „Umwelt und Ernährung“ eingeführt, welches nicht nur die Theorie vermittelt sondern auch praktische Gartenarbeit und die Versorgung der Tiere vorsieht.

 

So ist der Hof gewachsen, hat neue Ställe für verschiedene Tiere erhalten, und in der Mitte ist der grosse Gemüsegarten mit Ocra, Zucchini, etc. angelegt. Bei dem herrschenden Klima wächst das Gemüse sehr schnell und bringt schnellen Ertrag. Typisch für BETHSAIDA – alles wird nachhaltig angelegt. So gibt es auch hier eine effiziente und nachhaltige Prozesskette:

Im grossen betonierten Wasserbecken sollen künftig Fische schwimmen. Der Schweinestall ist sehr hygienisch, die Tiere wirken gesund. Es gibt noch Milchkühe, Enten, Wachteln, Kaninchen und Ziegen. Die Enten liefern vor allem Eier.

 

(Stand 05/2019).

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